Nur noch geringer Stickoxid-Ausstoß bei neuesten Diesel-Modellen / ADAC untersucht drei Pkw mit der neuesten Schadstoffnorm Euro 6d-TEMP / Auch bei ungünstigen Bedingungen sind die NOx-Messwerte niedrig
München (ots) –
Seit Jahren wird in Deutschland über eine Verschärfung der Umweltzonen und Fahrverbote für Dieselmodelle diskutiert. Auslöser sind die Stickstoffdioxid-Messwerte (NO2), die in zahlreichen Städten immer noch über den Grenzwerten der EU-Luftreinhalterichtlinie liegen. Mit den Schadstoffgruppen Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe und auch Partikeln haben moderne Dieselmotoren heute kein Problem mehr. Der Grenzwert für Stickoxide stellt für die Selbstzünder aber immer noch eine große Herausforderung dar. Der ADAC hat jetzt im ADAC Ecotest drei Diesel-Modelle mit der neuesten Schadstoffnorm Euro 6d-TEMP auf dem Prüfstand und auf der Straße untersucht: einen BMW X2 xDrive20d Steptronic, einen Peugeot 308 SW 2.0 BlueHDi 180 EAT8 und einen Volvo XC60 D5 AWD Geartronic. Das Ergebnis: Sowohl auf dem Prüfstand wie auf der Straße können die Fahrzeuge im Test überzeugen.
Ein besonderes Augenmerk hat der ADAC bei seiner Untersuchung auf die NOx-Emissionen der drei Autos gerichtet. Wie sich zeigt, kann der Stickoxid-Ausstoß dank neuester Reinigungstechnik wirkungsvoll reduziert werden. Die Werte sind bei BMW und Peugeot durchgehend niedrig und liegen in nahezu allen Ecotest-Zyklen unter dem Grenzwert von 80 mg/km. Der Volvo, der insgesamt bei den Stickoxiden zwar auch gut abschneidet, muss seinem hohen Gewicht Tribut zollen, denn beim zusätzlichen Extremtest auf der Autobahn stößt er deutlich mehr NOx aus als innerorts oder auf der Landstraße.
Die Ergebnisse von BMW und vor allem von Peugeot beweisen, welches Potenzial auch unter hoher Last in ihrer Reinigungstechnik steckt und damit sogar manchen Benziner in den Schatten stellt. Auf der Straße liegen alle drei Testfahrzeuge weit unter dem für den 6d-TEMP gültigen RDE-Grenzwert von 168 mg/km und bestätigen damit die guten Prüfstandwerte. Die guten Ergebnisse der Straßenmessungen sind auch deshalb hervorzuheben, weil sie bei niedrigeren Temperaturen zustande kamen als normalerweise auf dem Prüfstand üblich.
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